Die wichtigsten Strukturelemente eines Eichenblattes dargestellt am Beispiel der Stieleiche.
Die Artbestimmung ist bei unseren einheimischen Eichen oft nicht gsnz einfach. Stiel-, Trauben- und Flaumeiche (Quercus robur, Q. petraea und Q. pubescens) sind nahe miteinander verwandt und sind sich in vielen morphologischen, physiologischen und ökologischen Eigenschaften ähnlich. Für diese drei Eichen gibt es kein Merkmal (weder ein morphologisches noch ein genetisches), das alleine geeignet wäre, stets eine sichere Artdiagnose zu ermöglichen. In der Regel lassen sich aber Stiel- und Traubeneiche gut anhand der Blattmorphologie, durch Unterschiede in der Behaarung der Blattunterseite und auf Grund der Länge von Blatt- und Fruchtstandstielen unterscheiden. Typisch für die Flaumeiche ist die Behaarung von Blättern und Sprossen. Die Zerreiche (Quercus cerris) schliesslich ist mit keiner der drei anderen Arten näher verwandt und durch mehrere Merkmale sicher von diesen zu unterscheiden.
proQuercus Merkblatt 06. Artbestimmung bei den Eichen
Für den Praktiker ist die Bewirtschaftung der Eichen zwingend an die korrekte Identifikation der Eichenarten und an die richtige Bestimmung des Standorts gebunden. Das sind die Voraussetzungen, damit die „richtige Eichenart auf den richtigen Standort“ zu stehen kommt. Das von proQuercus publizierte Merkblatt enthält einen Bestimmungsschlüssel zur sicheren Bestimmung der einheimischen Eichenarten.