
Liebe Eichen- und Waldfreunde
Der Naturnahe Waldbau orientiert sich an den natürlichen Gegebenheiten wie Böden, Klima und Waldgesellschaften und nutzt natürliche Abläufe wie etwa Naturverjüngung und Selbstdifferenzierung. Natürliche Prozesse sollen genutzt werden, um Aufwand und Risiken zu vermindern. Die Begriffe «naturnah» und «Waldbau» drücken aus, dass es hier um die Suche nach der Balance zwischen der Befriedigung betrieblicher bzw. gesellschaftlicher Ansprüche sowie den von der Natur vorgegebenen Abläufe geht. Diese Gratwanderung ist für den Waldbauer immer mit besonderen Herausforderungen verbunden. Ganz besonders dann, wenn er sich der Eiche verschrieben hat; einer Baumart, die in weiten Teilen der Schweiz als Kulturrelikt gilt und auch heute noch kein «Selbstläufer» ist. Mit dem neuen proQuercus-Projekt der «Unterstützten Hähersaat» wird genau dieses Spannungsfeld angesprochen. Mit dem künstlichen Anstossen eines natürlichen Prozesses soll die Verbreitung der Eiche unterstützt werden. Wir haben in diesem Newsletter erste Informationen zu diesem Projekt zusammengestellt und hoffen, dass dieses auf Anklang stösst.
Der Vorstand von proQuercus freut sich darauf, sich zusammen mit allen Eichenfreunden, den Herausforderungen des naturnahen Eichenwaldbaues zu stellen.
Ihr proQuercus Vorstand
Kommentar schreiben